Pasta geht immer… Vor allem, wenn wenig Zeit bleibt und wir uns nach „Comfort-Food“ sehen. Das Pasta-Rezept das ich heute vorstelle, gehört definitiv zu meinen Top 10. Pasta mit Tomaten-Thunfischsauce gibt es bei uns regelmäßig. Ein Rezept mit Gelinggarantie, das der ganzen Familie schmeckt.
Ich werde übrigens regelmäßig gefragt, ob ich Pasta überhaupt esse, bzw. wie ich zum Thema Kohlenhydrate stehe? Erstens: ich esse Pasta – nicht täglich, aber dennoch regelmäßig. Warum auch nicht? Und zweitens: ich habe nichts gegen Kohlenhydrate. Kohlenhydrate sind der Treibstoff für unseren Körper. Sich diesen wichtigen Baustein komplett zu verbieten entspricht nicht meiner Ernährungsphilosophie und wäre außerdem auch ziemlich langweilig. Mein Tipp dahingehend lautet: Entscheide dich (wann immer möglich) für komplexe Kohlenhydrate (aus Getreideprodukten, Hülsenfrüchten und Obst und Gemüse) und finde einen gesunden Mittelweg in Bezug auf deine Vorlieben.
Gesündere Alternativen – Pasta aus Vollkorn & Hülsenfrüchten
Falls du so wie ich gerne Pasta isst, dann gibt es mittlerweile viele Sorten die einen Mehrwert für die Gesundheit bieten. Vollkorn-Pasta sind zum Beispiel grundsätzlich die bessere Wahl – ganz einfach, weil im darin enthaltenen „vollen Korn“ mehr Vitamine- und Mineralstoffe erhalten bleiben, was wiederum unserer Gesundheit zugute kommt.
In Sachen Pasta gibt es heutzutage wirklich viele gesündere Alternativen. Pasta aus Hülsenfrüchten wie Linsen, Kichererbsen, oder Mungobohnen sind im Supermarkt inzwischen keine Seltenheit mehr. Sie alle enthalten weniger Kohlenhydrate und sind gleichzeitig proteinreich und damit leicht verdaulicher. Ein weiterer Vorteil der für Pasta aus Hülsenfrüchten spricht ist, dass diese Variante auch gleichzeitig glutenfrei ist. Ein Minus gibt es für mich allerdings in Sachen Geschmack. Pasta aus Linsen oder Kichererbsen schmecken ganz einfach anders. Das ist Fakt. Zumindest habe ich noch keine Marke gefunden, bei der das nicht der Fall war.
Es gibt jedoch eine Pasta-Alternative die ziemlich nah an die klassische italienische Version herankommt UND einen Mehrwert für die Gesundheit bietet. Hast du vielleicht schon mal von Kamut-Pasta gehört? Kamut ist eine Urform des Sommer-Weizens und zählt wie Einkorn und Emmer zu den ältesten kultivierten Getreidearten. Falls du nicht an einer Glutenunverträglichkeit leidest, dann solltest du Pasta aus Kamut unbedingt mal probieren. Geschmacklich kommen sie unglaublich nah an das italienische Original heran und haben beim Blick auf die Nährwerttabelle dazu sogar noch einiges vorzuweisen.
Was ist Kamut?
Kamut ist eine uralte wiederentdeckte Urgetreidesorte. Bereits vor über 6.000 Jahren wurde Kamut als Urgetreide von den alten Ägyptern für die Zubereitung von Brot verwendet. Kamut gehört daher zur ursprünglichsten Getreidesorte überhaupt und hat dabei zu 40% mehr Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren als zum Beispiel klassischer Weizen.
Besonders interssant ist, dass Kamut weder auf Kunstdünger noch auf herkömmliche Schädlingsbekämpfungsmittel anspricht. Kamut wird deshalb bis heute kontrolliert biologisch angebaut und angepflanzt. Kein Wunder, dass Kamutprodukte ausschließlich in Bioläden zu finden sind. Kamut besitzt übrigens eine leicht nussige Note, weshalb sich das Urkorn auch wunderbar zum Backen von Brot und Kuchen eignet.
Hast du schon mal Teigwaren mit Kamut gegessen? Wer Pastagerichte liebt, sollte Kamut als eine wunderbare Alternative für sich entdecken.
Pasta in Tomaten-Thunfischsauce mit Kapern
Zutaten
- 500 g Kamut-Pasta
- 750 g reife Tomaten
- 2 Handvoll frische Kräuter (Petersilie, Basilikum, Oregano, Thymian)
- 1-2 Zwiebeln
- 1 Prise Kurkuma
- 2 Dosen Thunfisch (im eigenen Saft)
- 2 TL Kokosblütenzucker
- 1 EL Tomatenmark
- 2 EL Kapern (nach Belieben)
- 1/2 Zitrone
- 1 Prise Meersalz
- 1 Prise Schwarzer Pfeffer
- 1 EL Olivenöl
Anleitung
- Pasta nach Anleitung kochen. Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. Tomaten waschen, Strunk entfernen und würfeln.
- Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln zufügen und glasig dünsten. Kurkuma, Tomaten, Tomatenmark und Kokosblütenzucker zufügen und die Sauce bei mittlerer Hitze ca. 7-10 Minuten einköcheln. Kräuter grob hacken und unter die Sauce heben. Thunfisch abtropfen lassen und ebenfalls zur Sauce geben.
- Die Sauce mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Nach Belieben 1-2 EL Karpern und frische Kräuter in die Sauce rühren.