Hallo Hanf – Superfood für Innen und Aussen {Rezept: Grüne Smoothie Bowl mit Hanfsamen}

Wer mir schon länger folgt, kennt meine Liebe zu den kleinen grünbraunen Hanfsamen, die auch Hanfnüsschen genannt werden. Ich verwende sie gern in Smoothies, im Müsli oder als Topping für Salate, Bowls oder Eintöpfe. Zugegebenermaßen sind sie nicht ganz einfach zu bekommen. Im Bioladen oder Drogeriemarkt wirst du dennoch schnell fündig. Dort gibt es außerdem Hanföl sowie zahlreiche Produkte wie Aufstriche, Limonade, Schokolade, Kaugummis und sogar kosmetische Produkte, die ebenfalls Hanf enthalten. Hanf ist also hip. Und dafür gibt es gute Gründe, die ich in diesem Beitrag zusammengefasst habe.

Was ist Hanf?

Hanf zählt zur Familie der Hanfgewächse. Das Tolle: Fast die ganze Pflanze (Blätter, Samen, Stiele) kann verwendet werden, was ihren Anbau besonders nachhaltig macht. Grundsätzlich ist der Anbau von Hanf in Deutschland erlaubt. Allerdings unter bestimmten Bedingungen: Zum einen dürfen nur Landwirte Nutzhanf anpflanzen. Zum anderen muss der Anteil des psychoaktiven Inhaltsstoffs THC unter 0,2 % liegen. Auf diese Weise profitieren wir Verbraucherinnen und Verbraucher von den gesundheitsförderlichen Wirkungen der Hanfprodukte – ohne dabei high zu werden. Eine Ausnahme sind Produkte mit dem Inhaltsstoff Cannabidiol (oder kurz: CBD). CBD-Produkte gewinnen ebenfalls seit einigen Jahren immer weiter an Beliebtheit, da sie Schmerzen und Stress lindern sowie Beruhigung und Schlaf fördern können. Die Verbraucherzentrale hat sich dazu Ende 2020 geäußert. Mehr dazu liest du am Ende dieses Artikels. Vorher möchte ich auf die gesundheitsförderlichen Wirkungen von Samen und Ölen aus Hanf eingehen.

Hanf ist healthy!

Vielleicht hast du dich schon gefragt: Warum sind Hanfsamen so angesagt und gewinnen als Rezeptzutat immer weiter an Beliebtheit? Die Antwort liegt auf der Hand: Sie stecken voller gesunder Mikro- und Makronährstoffe. Beispielsweise enthalten sie zahlreiche Vitamine und Antioxidantien. So schmeichelt ihr hoher Gehalt an Vitamin B2 und Vitamin E unserer Haut, Haaren und Nägeln sowie Bindegewebe. Und damit nicht genug! Obendrein liefern Hanfsamen wertvolle Eiweiße und Fette. Beispielsweise enthalten die kleinen Nüsschen alle essenziellen Aminosäuren (= die kleinsten Bausteine von Eiweiß). Diese sind nicht nur wichtig für starke Muskeln, sondern unterstützen auch das Immunsystem, den Hormonhaushalt sowie den Bau von Haut, Haaren und Nägeln. Der Proteinanteil von Hanfsamen liegt bei bis zu 30 Prozent. Daher schmecken sie nicht nur herrlich nussig in Smoothie und co., sondern tragen auch einen wertvollen Beitrag zur Deckung des täglichen Proteinbedarfs bei.

Hanföl ist gesund!

Bei Hanföl sieht das natürlich anders aus: Dieses überzeugt hauptsächlich durch die gesunden mehrfach ungesättigten Fette – und hier allen voran mit Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren. Diese müssen wir über die Nahrung aufnehmen, weil sie der Körper nicht selbst bilden kann. Sie sind also essenziell. Im Organismus wirken sie entzündungshemmend und gefäßerweiternd. Außerdem können sie die geistige Leistungsfähigkeit steigern. Dabei kommt es jedoch auf das richtige Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren an. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass dies optimalerweise bei 5:1 liegt, weswegen auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung dies empfiehlt. Werden hingegen bedeutend mehr Omega-6-Fettsäuren verzehrt, kann das sogar gesundheitsschädliche Wirkungen haben. Und nun zurück zum Hanföl: Hanföl kommt dem empfohlenen Verhältnis von 5:1 unter allen pflanzlichen Ölen am nächsten. Es enthält nämlich 3,75 mal so viele Omega-6-Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren – hat also ein Omega-6- zu Omega-3-Verhältnis von 3,75:1. Zum Vergleich: Rapsöl hat ein Verhältnis von 2:1, Olivenöl von 9:1 und Sonnenblumenöl von 126:1.

Aus gesundheitlicher Ebene hat es Hanf also echt drauf. Ganz nebenbei liefert er übrigens noch eine Menge darmfreundlicher Ballaststoffe und macht lange satt. Daher wird er zum Teil auch beim Abnehmen empfohlen. Da Hanf darüber hinaus leicht verdaulich und glutenfrei ist, eignen sich Produkte aus diesem für so ziemlich jeden – auch mit Unverträglichkeiten und Allergien.

CBD – Juchhe?!

Während Hanfprodukte seit längerer Zeit als Superfood gelten, ist der Trend CBD-haltiger Produkte relativ jung. Die versprochenen Wirkungen reichen von schmerzlindernd, beruhigend, schlaffördernd, entzündungshemmend, zyklusregulierend bis hin zu angsthemmend. CBD ist die Abkürzung für Canabidiol und ist als eines von vielen Cannabinoiden in Hanf enthalten. Der psychoaktive Inhaltsstoff THC zählt übrigens ebenfalls zu den Cannabinoiden. In Deutschland fällt dieser jedoch unter das Suchtmittelgesetz und ist daher ausschließlich als Medikament erlaubt und verschreibungspflichtig. Alle Hanfprodukte – also auch solche mit CBD – müssen nachweißlich einen THC-Gehalt unter 0,2 % einhalten. Ansonsten dürfen sie in Deutschland nicht verkauft werden.

Auch wenn viele Menschen bereits echte CBD-Fans sind und die positiven Wirkungen von CBD zum Teil nachgewiesen werden konnten, warnt die Verbraucherzentrale vor diesen und schreibt in einer Stellungnahme, dass CBD-Produkte nicht als Lebensmittel verkauft werden sollten bzw. dürften. Als Grund nennt sie „gesundheitlich beeinträchtigende Mengen des psychoaktiven Stoffes THC“, die beispielsweise Herzrasen oder Niedergeschlagenheit hervorrufen können und sogar „high“ machen.  Hier geht es zum vollständigen Artikel der Verbraucherzentrale zu diesem Thema.

Fazit

Hanf überzeugt dank seines hohen Gehalts an Vitaminen, Antioxidantien sowie hochwertiger Proteine, Ballaststoffe und gesunder Fette. Am gesündesten sind naturbelassene Produkte wie geschälte oder ungeschälte Hanfsamen sowie Hanföl. Bei Aufstrichen, Getränken und anderen Fertigprodukten, die ebenfalls Hanf enthalten, solltest du zusätzlich auf die Zutatenliste achten, da sie häufig hohe Mengen Zucker, Salz sowie gesättigter Fette enthalten. CBD-Produkte scheinen individuell positive Wirkungen zu haben. Wenn du mehr erfahren möchtest, dann am besten einfach mal testen und ausprobieren. Ein allgemeines Wirkversprechen als zuverlässige Aussage lässt sich definitiv (noch) nicht bestätigen.

Mit meiner frühlingshaften Grünen Smoothie Bowl kannst du dennoch nichts falsch machen. Es schmeckt lecker und ist ein echtes Clean Eating Rezept. Guten Appetit!

Grüne Smoothie-Bowl mit Spinat

Vorbereitungszeit2 Minuten
Zubereitungszeit2 Minuten
Gericht: Breakfast
Keyword: grüner smoothie, smoothie bowl
Portionen: 1 Portion
Autor: Adaeze

Zutaten

  • 2 Handvoll Frischer Spinat
  • 1/2 Banane (oder Mango) gefroren
  • 1/4 Avocado
  • 1 Scheibe Bio-Zitrone mit Schale
  • 250 ml Hafermilch

Für das Topping

  • 1 EL Hanfsamen
  • 1 Handvoll Beeren (frisch oder gefroren)
  • 1 TL Chiasamen
  • Bananen Scheiben

Anleitung

  • Die Avocado und Banane schälen, grob schneiden und mit restlichen Zutaten in einen Mixer geben und zu einem Smoothie mixen. 
  • Smoothie in eine Schüssel geben und nach Belieben mit den restlichen Zutaten garnieren.
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Ich bin Adaeze, holistische Ernährungsberaterin und Health & Life Coach. Bei mir dreht sich alles um natürliche Ernährung, Gesundheit, Natural Beauty & Anti-Aging. Ich möchte Dir zeigen, dass eine gesunde Ernährung und ein ganzheitlich bewusstes Leben kein Verzicht bedeutet, sondern Spaß macht und sich auf natürliche Weise, mit Freude und Leichtigkeit, in den Alltag integrieren lässt. 

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