Sommer und Grillen – das passt einfach, oder? Ein schlechtes Gewissen beim Schlemmen der Saucen haben? Überflüssig, denn eigentlich harmoniert Clean Eating und eine leckere Grillsauce ganz hervorragend miteinander. Wenn wir bedenken, dass z. B. in einer selbstgemachten Avocado-Mayonnaise wertvolle gesunde Fette stecken die wichtig für eine ausgewogene Ernährung sind, können wir uns viele gesundheitlichen Vorteile, durch über die richtige Auswahl der Zutaten, zu eigen machen.
Um auch in der Grill-Saison auf eine „cleane“ Ernährung zu achten, lautet einer meiner Tipps auf jeden Fall…
Nach Möglichkeit auf gekaufte Grill- und Dip-Saucen verzichten!
Warum?
Weil industriell hergestellte Saucen meist voller Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und Zucker stecken – alles Inhaltstoffen, die wir beim Clean Eating grundsätzlich von unserer Liste streichen – außerdem enthalten gekaufte Grillsaucen so gut wie keinerlei Nährstoffe.
Grillsaucen selbst zuzubereiten und mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu experimentieren macht außerdem Spaß. Zu Fisch und Hühnchen liebe ich zum Beispiel Saucen mit einer süßlich-asiatischen Note. Mango oder Ananas und Ingwer, verfeinert mit Chilis und Limetten, schmeckt herrlich exotisch und ist auf meinem Grillteller immer zu finden.
Ein weiterer wichtiger Punkt der dafür spricht seine Grillsaucen unbedingt selbst zuzubereiten ist flexibel bei der Wahl der Zutaten zu sein. Bei einer selbstgemachten Sauce bestimmst allein du, welche Zutaten du verwendest und welche damit letztendlich auf deinem Teller landen. Allein das ist doch Grund genug, ab sofort selbst kreativ zu werden und die Fertigsauce aus dem Supermarkt linksliegen zu lassen. Was meinst du?
Nachfolgend habe ich meine 3 Lieblings-Grillsaucen-Rezepte zusammengestellt. Falls dir eine Zutat, wie beispielsweise Zitronengras, nicht so zusagt, dann lasse sie einfach weg, oder ersetze diese durch deine eigene Lieblingszutat.
Meine Saucen sind alle innerhalb von 30 Minuten hergestellt und im Kühlschrank für ein paar Tage haltbar. Es kann sich also lohnen gleich größere Mengen herzustellen und diese an mehreren Tagen zu verwenden. Und auch ohne Grill sind die Saucen toll. Für die Fotos habe ich sie als Dip zum Snacken mit selbstgemachten Süßkartoffel- und Kürbis-Pommes gegessen. Lecker. Probiere es einfach mal aus.
Fruchtige Barbecue-Sauce
Zutaten
1,2 Kg Tomaten
2 Schalotten
Saft von 1 Orange
50 Gr. Getrocknete Tomaten
1 TL Rauchige Drecksau – Spicebar
6 EL Kokosblütenzucker
6 EL Ahornsirup
100 ml Apfelessig
1 EL Öl
1 Lorbeerblatt
1 TL Cumin
Salz, Pfeffer, Chilipulver
Zubereitung
Die Tomaten häuten.
- Um die Haut der Tomaten einfach abzuziehen, wird die Unterseite mit einem scharfen Messer kreuzweise eingeritzt.
- Nun werden die Tomaten in einen Topf mit kochendes Wasser gegeben und ca. 30 Sek. geköchelt.
- Nun die Tomaten in einen Topf kaltes Wasser geben.
- Anschließend die Haut abziehen (löst sich fast von alleine).
Knoblauch und Schalotten schälen und fein hacken. Nun Knoblauch und Schalotten mit etwas Öl in einem großen Topf leicht andünsten. Die übrigen Zutaten zugeben und etwa 30 Minuten gut einkochen. Anschließend abschmecken und abkühlen lassen. Je nach dem, ob du deine Grillsaucen lieber etwas sämiger oder feiner magst, gibst du sie kurz in den Mixer, oder pürierst sie mit dem Pürierstab. Zum Schluss die fertige Sauce in vorbereitete Gläser umfüllen und gut verschließen. Mein Tipp: Gerade bei Barbecue-Sauce empfiehlt sich bereits am Vortag zuzubereiten. Dadurch kann sie über Nacht durchziehen und ihr volles Aroma entfalten.
Ananas-Chili-Zitronengras
Zutaten
1 Ananas
1 rote Chili – oder nach Belieben
3 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (daumengroß)
1 Stange Zitronengras
2 EL Reissirup
1 EL Kokosblütenzucker
1 EL Kokosöl
Ein paar Pfefferkörner (Cumeo Pfeffer Spicebar)
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung
Die Ananas schälen und in kleine Stücke schneiden. Knoblauchzehen und Ingwer schälen und hacken, Chili schneiden und fein hacken. Knoblauch in Kokosöl andünsten. Nun die übrigen Zutaten zufügen und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Die abgekühlte Sauce in ein Glasgefäß umfüllen und gut verschließen.
Avocado-Limetten-Koriander Mayonnaise
3 Avocados
Saft von ½ Limette
1 Handvoll Korianderblätter
Salz und Pfeffer nach Belieben
Die Avocados vom Kern befreien. Die Korianderblättchen abzupfen und alles zusammen in den Mixer geben, oder mit dem Pürierstab zu einer cremigen Masse pürieren. Abschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die auf den Bildern gezeigten schönen kleinen Schälchen und Töpfchen, die man sowohl zum Kochen, Backen und Braten verwenden kann, sind besonders praktisch. Ich benutze sie gerne für allerlei Dips und Saucen. Die unterschiedlichen Serien von Staub gibt es hier.