Besonders Frauen ab 40 kommen oft zu mir mit folgenden Beschwerden: “Ich ernähre mich ausgewogen und bewege mich regelmäßig und trotzdem schaffe ich es nicht, abzunehmen”. Das Gefühl, alles „richtig“ zu machen und dennoch keine sichtbaren Fortschritte zu erzielen, kann extrem frustrierend sein. Der Grund für diese neue Herausforderung liegt oft nicht in mangelnder Disziplin, sondern in einem unsichtbaren Gegner: chronischer Stress und ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel.
Cortisol – der Stresshormon-Booster
Cortisol ist ein lebenswichtiges Hormon, das dein Körper in Stresssituationen ausschüttet. Es sorgt dafür, dass du leistungsfähig bleibst, Energie mobilisierst und dich fokussieren kannst. Problematisch wird es jedoch, wenn dauerhafter Stress chronisch wird – sei es durch Job, Familie, innere Antreiber oder die hormonellen Veränderungen der Wechseljahre. Die Folge ist ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel, der deinen Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringt.
Statt Fett zu verbrennen, speichert dein Körper es. Angelagert wird es vor allem am Bauch, denn genau dort befinden sich besonders viele Cortisol-Rezeptoren. Dein Körper interpretiert Dauerstress als Gefahrensituation und versucht, Energiereserven anzulegen. Eigentlich ist das ein natürlicher Schutzmechanismus, der allerdings in unserer heutigen Lebensrealität oft eher schadet als nützt.
Stress ab 40?
Der Grund, warum besonders Frauen ab 40 einen erhöhten Cortisolspiegel haben liegt meistens an den Wechseljahren und den damit verbundenen hormonellen Veränderungen. Die Hormone Östrogen und Progesteron nehmen ab, wodurch die Stressanfälligkeit steigt. Viele Frauen berichten in dieser Phase von Schlafproblemen, innerer Unruhe und einem verlangsamten Stoffwechsel. Der Körper reagiert empfindlicher auf Stress, Cortisol wird langsamer abgebaut. Ein Teufelskreis entsteht: Mehr Stress führt zu mehr Cortisol, was zu mehr Bauchfett führt – das wiederum löst neuen Stress aus.
Symptome für stressbedingte Stoffwechselprobleme
Wie merkst du, dass dein Stresslevel Einfluss auf deinen Körper hat? Typische Anzeichen sind:
- Schlafstörungen oder nächtliches Aufwachen
- Heißhungerattacken, besonders auf Süßes
- Erschöpfung trotz ausreichendem Schlaf
- Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen
- Gewichtszunahme speziell am Bauch
Drei Ansätze für mehr innere Balance
Ich möchte dich jedoch beruhigen, denn du bist diesem Kreislauf nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt konkrete Strategien, um dein Nervensystem zu beruhigen und deinen Körper in Balance zu bringen. Hier sind drei meiner liebsten Anti-Stress Tipps:
- Atemtechniken & Meditation: Bereits wenige Minuten bewusste Atmung am Tag können dein Stresslevel deutlich senken.
- Rhythmus & Routinen: Feste Essenszeiten, regelmäßiger Schlaf und Bewegung helfen dem Körper, sich zu regulieren.
- Achtsamkeit & Selbstfürsorge: Lerne, auf deine Bedürfnisse zu hören. Pausen sind kein Luxus, sondern notwendig.
Und das Wichtigste zum Schluss: Es liegt nicht an mangelnder Disziplin. Dein Körper versucht dich zu schützen. Trotzdem darfst du lernen, ihm neue Impulse zu geben, damit du wieder deine Energie zurückbekommst.
Wenn du mehr über das Thema erfahren möchtest, hör’ dir gerne meine Podcastfolge “#252 Stress, Cortisol & Bauchfett” an.

Einladung zur Holistic Health Show!
Erfahre live & kostenlos wie leicht der Weg zum Wohlfühl-Ich sein kann und mit welchen
Schritten du der Heißhunger-Spirale dauerhaft entkommen kannst.
Du erfährst:
- Wie sich Heißhunger und plötzliche Gelüste ganz natürlich auflösen – dank Nahrungsmitteln, die dich gleichzeitig satt machen und den Wohlfühlkörper erreichen lassen
- Warum es nicht ums Kalorienzählen, sondern die richtige Strategie, die richtige Auswahl und richtige Kombination deiner Mahlzeiten geht
- Wie du mit dem Naturally Good 3-Schritte Plan den Jo-Jo-Effekt hinter dir lässt und die gesündeste Version deiner selbst wirst